Vers des Monats Juli

Tipp des Monats

Vers des Monats Juli

 

Lukas 12

 

Diesen Monat wollen wir von Jesus etwas Wichtiges über Prioritäten lernen.

Jesus sieht sich einer riesigen Menschenmenge gegenüber. Sie sind zusammengekommen, um seine Lehren zu hören und von ihm zu lernen. Dabei geschieht es immer mal wieder, dass Leute aus der Menge ihm Fragen stellen, die ihren persönlichen Alltag betreffen. In Lukas 12 fordert ihn ein Mann auf, seinen Bruder zu ermahnen, dass er das Erbe mit ihm teilt.

Jesus, der eigentlich gerade darüber geredet hat, dass man Gott fürchten soll und nicht Menschen, nutzt diesen Zwischenruf, um auf ein Grundproblem der menschlichen Natur einzugehen: Die Habsucht. Er erzählt der großen Volksmenge das Gleichnis vom törichten Kornbauern, der sich nach einer reichen Ernte abgesichert fühlt und zufrieden große Pläne macht, in der Nacht aber stirbt.

Jesus fügt den ermahnenden Satz hinzu: So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott!

An seine Jünger gewandt, spricht er:

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, noch um den Leib, was ihr anziehen sollt. Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung. […] Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“

Lukas 12, 22-23+31

 

Er möchte seinen Jüngern zu verstehen geben, dass sie sich als Gottes Kinder keine Sorgen um ihre täglichen Bedürfnisse machen müssen – Gott kennt sie. Als Beispiele bringt er die Raben, die weder säen noch ernten und Gott sie doch versorgt, und die Lilien auf dem Feld, die sich weder mühen noch spinnen, aber dass selbst Salomo in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet war wie sie.

 

„Wenn aber Gott das Gras auf dem Feld, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! Und ihr sollt auch nicht danach trachten, was ihr essen oder was ihr trinken sollt; und beunruhigt euch nicht! Denn nach all diesem trachten die Heidenvölker der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr diese Dinge benötigt.“

Lukas 12, 29-30

 

Gott als unser Vater weiß, was wir im täglichen Leben brauchen. Er kennt unsere Bedürfnisse bis ins Detail und er möchte für uns sorgen. Wir sollen uns nicht um unser Leben sorgen, sondern Gott sorgen lassen. Unsere Sorge soll dagegen sein, ihn zu fürchten und ihn vor alles andere zu setzen. Die Sorgen des täglichen Lebens sollen nicht wichtiger werden als er, sein Reich und sein Anliegen. Wenn wir Gott und den Dienst für ihn als Priorität setzen, dann wird Gott uns auch versorgen.

 

„Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? Wenn ihr nun nicht einmal das Geringste vermögt, was sorgt ihr euch um das Übrige?“

Lukas 12,25-26

 

Gerade dadurch sollen wir uns von den Menschen um uns herum unterscheiden, dass wir unser Vertrauen auf Gott setzen und ihm mit allem vertrauen, anstatt selber alles schaffen zu wollen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich Sorgen machen unglaublich viel Energie und Kraft kostet. Durch Grübeln, schlaflose Nächte, Sorgenfalten, Herumplagen und schwere Gedanken können wir vielleicht Probleme lösen, aber um welchen Preis? Ist es nicht viel einfacher, die Dinge in Gottes Hand zu legen und von ihm Großes zu erwarten?

 

„Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun!“

Ps 73,28

 

Wir sind als Gottes Kinder von ihm angenommen! Und weil wir angenommen sind, sollen wir Gott für uns sorgen lassen. Gott sorgt sich um seine Kinder! Sei entspannt! Egal, wie groß die Probleme und Sorgen scheinen, gib sie an Gott ab. Sorge nicht krampfhaft für dich selbst, sondern überlasse Gott das.

Sorge dich lieber um Gottesfurcht, Gottvertrauen, um Heiligung, Gehorsam, Erkenntnis, Liebe, Förderung der Mitgläubigen und der Gemeinde, um Fürbitte und Gebet. Wachse in diesen Dingen und lass dich in ihnen verändern!

Sorge dich um Gottes Herrlichkeit! Mach Gottes Ehre zur ersten Priorität und lass ihn durch dein Leben scheinen.

 

Fragen zur Selbstreflektion

Was sind Bereiche in deinem Leben, wo Gott dich verändern kann? Welche enthältst du ihm vor? In welche Beziehungen kannst du investieren? Wo kann Gott dich gebrauchen?

Wo kannst du Gott groß machen? Wo wirkt er in deinem Leben? Wofür bist du ihm dankbar? Wofür kannst du ihn anbeten?

Lerne von Jesus. Lass nicht Geld oder Sorgen dein Schatz sein, sondern Gottes Herrlichkeit!

 

Du bist angenommen.

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