Vers des Monats Januar

Tipp des Monats

Vers des Monats Januar

 

Ein frohes, gesundes und gesegnetes Jahr 2021 wünsche ich euch! Voller Freude und Sonnenschein, mit der tiefen Erfahrung, dass Gott gut ist und dass es sich lohnt, ihm zu vertrauen!

In meiner stillen Zeit lese ich gerade das Lukas-Evangelium. Seit Januar letzten Jahres habe ich mich einmal durch die Geschichtsbücher des Alten Testamentes in ihrer Reihenfolge durchgelesen, danach das Jesaja-Buch mit seinen Messias-Verheißungen und nun lese ich im Lukas-Evangelium, dass der Messias endlich gekommen ist – und er ist ganz und gar nicht, was die Leute sich vorgestellt haben. Kein Befreier, kein Held, der die Römer aus dem Land wirft, sondern ein stiller Heiler, der das Reich Gottes verkündet, das nicht von dieser Welt ist.

Am Anfang seines Dienstes wählt er sich zwölf Jünger aus, die zu seinem engen Kreis gehören und direkt von ihm lernen sollen. Er nennt sie ‚apostolos‘, das bedeutet Bote, jemand mit einem Auftrag, Gesandter. Warum er sich gerade diese zwölf erwählt, wird im Text nicht erwähnt.

In Lukas 6 wird erzählt, wie Jesus sich kurz danach auf einen ebenen Platz stellt „mit einer Menge seiner Jünger und einer großen Menge Volkes aus ganz Judäa und von Jerusalem und von der Meeresküste von Tyrus und Zidon“ (V. 17) und zu seinen Jüngern spricht:

 

Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.“

Lukas 6,22f.

 

Von Anfang an ist Jesus ehrlich zu seinen Jüngern. Wer ihm nachfolgt, wird es nicht leicht haben. Den Menschen wird es nicht immer gefallen, was sie sagen oder für wen sie einstehen, Hass und Beschimpfung werden die Folge sein. Aber er verheißt ihnen großen Lohn im Himmel.

Nicht nur hüpfen und freuen sollen sie sich, sondern böses Verhalten mit gutem erwidern, lieben wo Hass ist, segnen, wo geflucht wird und für diese Menschen beten. Denn, sagt Jesus, wer das tut, der wird Kind Gottes sein. Wer Hass mit Liebe erwidert, tut das, was der Vater im Himmel tut, „denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen“ (V. 35b). Weil Gott so ist, sollen wir auch so sein.

 

Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.

Lukas 6,36

 

Damals den Jüngern und auch uns heute sagt Jesus: Seid als Kinder Gottes barmherzig, weil euer Vater im Himmel auch barmherzig ist. Der Messias ist damals in die Welt gekommen, um uns Menschen das Wesen Gottes zu zeigen und uns zu lehren, wie wir uns als seine Kinder verhalten sollen.

 

Zwei Dinge können wir aus dem Text mitnehmen:

 

Gott ist barmherzig

Das äußert sich darin, dass er gütig oder wohlwollend gegenüber allen Menschen ist, auch den Undankbaren und Bösen.

„Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matth 5,45)

„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Röm 5,8)

Ohne seine Gnade und Liebe uns gegenüber wären wir nicht Kinder Gottes.

 

Als Kinder Gottes sollen wir genauso handeln

Auch wir waren als Sünder einmal Feinde Gottes, nun sollen wir als Erlöste diese Liebe weitergeben an unsere Feinde, also Leute, die uns Schlechtes wollen. Als Erlöste sind wir in der Lage, Gutes zu tun und nicht in unserem Hass steckenzubleiben.

Niemand hat gesagt, dass das einfach ist. Überlege, wer es dir übelnimmt, dass du zu Jesus gehörst. Fang an, für diese Person(en) zu beten. Bitte Gott um Kraft dafür und eine Haltung der Barmherzigkeit ihnen gegenüber.

 

Wenn nun dein Feind Hunger hat, so gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!

Römer 12,20f.

 

Barmherzigkeit heißt, seinen Feinden Gutes zu tun.

 

 

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