Gefährliche Gebete Teil II

Glauben

Gefährliche Gebete Teil II

 

Hi,

schön, dass du reinschaust! Heute geht es um ein weiteres gefährliches Gebet. Ich will ein Gebet teilen, das ich vor einigen Jahren gebetet habe und das Gott bisher wunderbar erhört hat.

Ich weiß nicht, wieviele von euch, die das hier lesen, Singe sind – dieser Text heute ist jedenfalls ganz besonders für euch.

Mein Single-sein ist nicht etwas Zufälliges. Ich habe Gott darum gebeten. Es sind nicht traurige Umstände oder mein mangelndes „Glück“ mit Männern, dass ich bisher nicht verheiratet bin, sondern es ist Gottes Wille.

Ich sage bewusst „verheiratet“ und nicht „in einer Beziehung“ oder „einen Freund haben“, denn das Ziel, das Gott sich vorstellt, ist die Ehe. Es ist nicht das Ziel, mit jemandem auszugehen, sondern die eine Person zu finden, mit der man den Bund fürs Leben schließt.

Anstatt mit vielen Männern zu gucken, „ob es passen könnte“, warte ich lieber auf denjenigen, den Gott schon für mich ausgesucht hat.

Folgendes habe ich gebetet:

 

„Herr, ich möchte nicht Beziehungen eingehen, die zu nichts führen. Bitte halte alle Männer von mir fern, die nicht als mein Ehemann gedacht sind! Bitte beschütze mein Herz. Dankeschön!
Amen.

 

Warum?

Aus zwei Gründen habe ich dieses Gebet gesprochen, die ich hier ein bisschen ausführen möchte.

 

Zum Schutz

Seit diesem Gebet vor ungefähr sechs Jahren habe ich keine Beziehung gehabt. Das ist nicht traurig, sondern ein Grund zum Freuen! Denn es bedeutet, dass Gott mich ernstgenommen und erhört hat. Das alleine ist schon ein Grund zum Danken!

Es bedeutet auch, dass Gott mich beschützt hat. Indem er wie erbeten, nicht zugelassen hat, dass zwischen mir und jemandem eine Beziehung entsteht, hat er mich auch vor den Folgen beschützt: Vor Verletzungen, vor Trennung, vor emotionalen Bindungen, vor falschen Beziehungen.

Gott hat vorausgesehen, dass alle Männer, die im Lauf der Jahre ihr Interesse gezeigt haben, nicht die Richtigen waren. Ich selbst wusste das nicht und hätte Gott mich oder denjenigen nicht zurückgehalten, hätte möglicherweise einer einen ersten Schritt gemacht oder den anderen ermutigt. Denn Gott möchte, dass ich mich an einen Mann binde und nicht an viele, dass ich mit einem immer mehr zusammenwachse und nicht von vielen auseinandergerissen werde.

Wieviel Enttäuschung und Verletzungen, Traurigkeit und Tränen sind mit erspart geblieben! Wieviel Zorn, verletzende Worte und Bitterkeit. Ich bin Gott so dankbar!

Er hat es nicht zugelassen, dass Männer, die nicht mein Ehemann sein sollen, mir emotional und physisch zu nahe kommen. Er hat mich vor mir selbst bewahrt, dass ich meinem Wunsch nach einem Mann nicht nachgebe und er hat mich vor schlechten Entscheidungen bewahrt. Er hat mein Herz und meine Gefühle beschützt und hat in diesen Jahren mein Denken eher auf sich selbst gelenkt, auf sein Wort und auf seine Gemeinde. Das ist so kostbar!

So bin ich immer noch Single und kann voll Vertrauen auf Gott blicken, der mich beschützt.

 

Zum Wachsen

Denn das ist der zweite Grund für dieses Gebet und das habe ich seitdem immer mehr gelernt: Vertrauen. Ohne Vertrauen wäre ich nicht dankbar. Ohne Vertrauen könnte ich hier nicht sitzen und diese ganzen Zeiten schreiben.

Ich vertraue Gott, dass er den richtigen Mann zur richtigen Zeit schicken wird.

Ich vertraue Gott, dass er mich beschützt.

Ich vertraue Gott, auch wenn es keinen Ehemann, keine Hochzeit, keine Kinder geben wird.

Ich vertraue Gott, dass er alle Männer von mir fernhält, die nicht mein Ehemann sein sollen.

Das bedeutet nicht, dass ich keine männlichen Bekannten habe oder haben darf. Sondern dass ich keine Beziehungen und sogar enge Freundschaften eingehe, die nicht zum Ziel führen.

Weil ich Vertrauen gelernt habe, kann ich auch Treue praktizieren. Ich kann in Reinheit leben. Ich kann Selbstbeherrschung üben.

Sogar jetzt, während ich (noch) Single bin, kann ich meinem späteren Ehemann treu sein. Ich kann den Fokus und meinen Blick auf Gott richten, mich um sein Reich kümmern, das heißt, in der Gemeinde aktiv sein und Fürbitte tun. Ich darf in dieser Zeit geistlich wachsen und reifer werden. Meine Haltung zu Ehe und Kindern hat sich verändert. Ich habe Zeit, gute geistliche Bücher zu lesen, durch die Gott mich verändern und auf die Ehe vorbereiten kann.

Ich muss mir keine Sorgen macheen (was ich nicht soll: Phil 4,6), denn ich weiß: Nur Gott sieht, was in der Zukunft sein wird und er weiß, welcher Mann für mich am besten passt. Wenn ich mich in Gottes Obhut begebe, bin ich sicher.

Ich darf eine ganz neue und herrliche Freiheit genießen. Ich darf ganz entspannt durch den Alltag gehen im Vertrauen auf Gottes gute Führung und Schutz, sorgenfrei und mit einem Danklied im Herzen. Denn die Aufgabe, für mich einen Ehemann zu finden, habe ich Gott gegeben. Es ist jetzt seine Sorge. Und ich weiß: Als fürsorglicher und liebender Vater wird er das tun. In der Zwischenzeit wird er mich darauf vorbereiten und mein Herz beschützen.

Ich bin so dankbar, dass ich dieses Gebet gesprochen habe und dass Gott es erhört hat.

 

Hast du auch dieses Anliegen? Hast du ein ähnliches Gebet gesprochen?

Teile deine Erfahrung in den Kommentaren! 🙂

 

2 Kommentare zu “Gefährliche Gebete Teil II”

  1. Ira

    Liebe Friede,
    ich habe Gott auch seiner Zeit gebeten, alle Männer von mir fernzuhalten, damit ich nur für den einen frei bin. Es funktioniert 😄 und ich bin ein super-glücklicher Single. Ich bin einfach gespannt, wie es Gott im Fall der Fälle machen wird.
    LG Ira

    Antworten
    • fraufriede

      Ira, danke fürs Teilen, das ist so eine Ermutigung für mich und andere!! Gott wird es super machen, da bin ich mir sicher 🙂 Ganz liebe Grüße!

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