Tipp des Monats April

Tipp des Monats

Tipp des Monats April

 

Von der Eiersuche und dem Reich Gottes

 

Eine beliebte Tradition an Ostern bei Kindern ist das Eiersuchen. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich klein war, dass mein Vater nachmittags nach seinem Mittagsschlaf heimlich raus in den Garten gegangen ist, um die Süßigkeiten zu verstecken, um dann kurze Zeit später meinen Schwestern und mir freudestrahlend zu verkünden, er hätte gerade den Osterhasen aus dem Garten hoppeln sehen!

Das war natürlich für uns das Stichwort, unsere Körbchen zu schnappen und (jeder in seiner zugewiesenen Ecke), eifrig nach versteckten Schätzen zu suchen. Ich glaube, wir haben dieses Ritual durchgezogen, bis meine jüngste Schwester zu alt dafür war.

Das einzige, was sich in dieser Zeit verändert hat, war der Enthusiasmus. Als älterer Teenager rennt man dann halt nicht mehr und kennt schon die beliebten Verstecke. 🙂

Aber lustig war es trotzdem. Hinterher saßen dann alle auf der Decke im Gras und die ganze Schoki wurde noch einmal gerecht verteilt.

Man kann ja vom Eiersuchen halten was man will, es ist ein wunderbares Bild dafür, wie Gott sich wünscht, dass wir ihn suchen sollen: voller Begeisterung, mit Enthusiasmus, voller Freude wie Kinder an Ostern.

 

Im Lukasevangelium heißt es:

Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! […] Macht euch […] einen Schatz, der nicht vergeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Lukas 12,31+33f.

 

Ich wünsche mir, dass ich morgens erwartungsvoll die Bibel aufschlage, weil ich entdecken möchte, was Gott mir heute sagen möchte.

Ich wünsche mir, dass ich Gottes Zurechtweisungen und Lehrstunden, die er mir gibt, dankbar annehmen kann.

Ich wünsche mir, dass meine Liebe zu Gott größer ist als meine Liebe zu mir selbst, meiner Bequemlichkeit und meinen eingefahrenen Gewohnheiten.

Ich wünsche mir, dass dieser Aprilmonat dazu beiträgt, wieder konzentrierter auf Jesus zu schauen, mich wieder mehr auf ihn auszurichten, meinen inneren Kompass auf ihn einzustellen und ihn in allen Aspekten meines Lebens zur obersten Priorität zu machen.

 

Lasst uns diesen Monat wieder (neu?) Gott suchen, nach ihm fragen, mit ihm reden. Lasst uns ihn neu wertschätzen und verstehen, wie gut er es mit uns meint. Lasst uns Karfreitag und Ostern bewusst feiern, uns neu vergegenwärtigen, was die Erlösungstat Jesu am Kreuz eigentlich bedeutet – dass er unsere Sünde an seinem Leib trug und wir durch seine Sünden (geistlich) heil geworden sind (1. Petr 2,24).

 

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