Wie man den Winter übersteht
Irgendwie scheint es, als ob der Herbst dieses Jahr nur zwei Wochen gedauert hat. Die Blätter wurden gelb, dann kam der Frost und auf einmal sind die Bäume kahl. Und die Temperaturen im Keller. 🙁
Ich weiß nicht, ob ihr das wisst, aber ich bin kein Fan des Winters. Ich habe eine große Abneigung gegen kaltes Wetter, Nieselregen und monatelange Dunkelheit – wem geht es genauso? 🙂
Ich will mit euch drei Tipps teilen, wie ich in den letzten Jahren über den Winter gekommen bin und was mir besonders letztes Jahr geholfen hat. Vielleicht helfen euch diese Dinge auch, um euch auf die Zeit vorzubereiten, so dass die Sonnen-Entzugserscheinungen nicht so schlimm werden.
1. Freue dich auf die Wintersonnenwende!
Denn ab dem 22. Dezember wird es schon wieder heller! Wenn man es genau bedenkt, sind das nur noch ungefähr sechs Wochen, genauer gesagt, noch 41 Tage. Diesen kürzesten Tag im Jahr kann man feiern und sich freuen, dass das Schlimmste schon überstanden ist.
Dann ist es nur noch der Januar, durch den man hindurchmuss, denn im Februar kommen schon, wenn man Glück hat, die ersten Schneeglöckchen und auch langsam die Sonne zurück. 🙂
Letztes Jahr habe ich mich so darauf konzentriert, bis zur Wintersonnenwende durchzuhalten, dass ich ganz vergessen habe, dass es danach noch eine ganze Weile dunkel bleibt. Hier kann es helfen, wenn man weiß, dass man schon über den Berg ist und jeder Tag ein-zwei Minuten mehr Helligkeit bringt.
2. Geh in die Sonne!
Und sei es nur für zehn Minuten am Tag! Setze deine Haut der Sonne aus, damit sie Vitamin D bilden kann. Dieses wichtige Vitamin brauchen wir, um leistungsfähig und weniger anfällig für Infektionen zu sein, gut schlafen zu können und weniger müde zu sein.
Dabei reicht es, wenn du zur Mittagszeit dein Gesicht und deine Hände für 10-15 Minuten in die Sonne hältst, auch wenn der Himmel wolkenbedeckt ist. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer Winterdepression enorm!
3. Mach es dir gemütlich!
Genieße die dunkle Jahreszeit. Vielleicht auf den ersten Blick nicht so ersichtlich, hat sie doch einige Vorteile, die man nicht außer Acht lassen sollte und die es so im Sommer nicht gibt:
Der Winter ist die Zeit der Kerzen. Und der gemütlichen Kuscheldecken und heißen Tees.
Der dicken Bücher, der Handarbeit, der Langsamkeit, der Ruhe, des Winterschlafs.
Die Zeit der kühlen Wintersonne, der Eiszapfen, der Handschuhe und des weißen Atems.
Es gibt Schönheit selbst im Winter! Raureif, der in der Morgensonne glitzert. Der Mond, der durch kahle Äste schimmert. Wirbelnder Rauch aus Schornsteinen. Schneeflocken in ihrer Vielfalt.
Der Winter ist kalt, lang und dunkel, aber wenn man sich dafür entscheidet, die schönen Dinge zu genießen, kann man ihn besser überstehen!
Was hilft dir, durch den Winter zu kommen? Wo siehst du Schönheit in der dunklen Jahreszeit?
8 Kommentare zu “Wie man den Winter übersteht”
Anne A.
Danke für deine Tipps! 🙂
Ich mag es, im Winter zu backen und zu dekorieren. Und viele Lichter anzumachen, Duftkerzen anzuzünden und sich nach innen zu besinnen (ha, reimt sich). Das kann manchmal zwar auch nicht so toll sein, wenn man so unabgelenkt mit sich und seinem Zustand, Beziehungen etc. konfrontiert wird, aber so kann man die Dinge auch angehen. 🙂 glg und schönen Wochenstart dir! Anne
fraufriede
Oh ja, backen ist eine super Beschäftigung! Ich habe schon für den zweiten Advent einen Plätzchen-back-Marathon eingeplant 😉 Was backst du gerne? Nach innen besinnen 😉 kann manchmal nicht so ganz angenehm sein, aber vielleicht ist der gemütliche Advent mit Kerzen und Plätzchen eine ganz gute Zeit dazu?
Dora
heißer Tee, kuschelige Decke und ein interessantes Buch- alles was man im Winter braucht!
fraufriede
Hallo Dora,
Tee, Decke und Buch sind absolut notwendig im Winter! 🙂
Anne A.
Ja, das stimmt.
Ich hab von meiner Mutti Witwenküsse gelernt, das sind so Plätzchen mit Oblaten. Und sonst probier ich einfach neue Rezepte aus und hab mich oft mit Freundinnen getroffen und wir haben wild ganz einfache Plätzchen dekoriert ;D Kuchen und winterliche Muffins gehen nat. auch.
fraufriede
Von Witwenküssen habe ich noch nie gehört, muss ich gleich mal googlen 😀 Ich habe letztes Jahr Amaretto-Marzipan-Kugeln gemacht, die waren ganz schön aufwendig, aber auch lecker 🙂 Mit Freundinnen backen klingt super! 🙂
Sarah -christian flower
Danke für diesen schönen, den November erhellenden Post 🙂
Dein Tipp mit der Vorfreude auf die Wintersonnenwende hat mich besonders angesprochen. Durch deine Ausführungen kann ich es jetzt auch ein wenig anders sehen: Eigentlich ist diese starke Dunkelheit, die ich am allerwenigstens im November mag, tatsächlich nicht so lange und die Vorfreude erhellend 🙂
Was ich sehr gerne mache ist im Herbst, Winter wegzufahren. November ist keine Saison und das bietet viele Vorteile: Es ist billiger, einmal haben wir sogar ein Hotel zum Hostelpreis bekommen, die Urlaubsorte bieten Platz, es gibt keine Diskussionen bei der Urlaubsplanung mit Kollegen und man entkommt der Kälte, der Dunkelheit – zumindest in Portugal und Italien 🙂 Egal wo man hinfährt aber auf alle Fälle der Alltagroutine.
Dir trotz allem einen guten, schönen November mit vielen Wohlfühlmomenten,
Sarah
fraufriede
Liebe Sarah, danke für deinen Kommentar! 🙂 Ich freu mich voll, dass dich mein Text angesprochen hat! Mir macht die Dunkelheit selber manchmal zu schaffen, da ist die Vorfreude auf diesen Tag wirklich erhellend! 🙂
Und ein super Tipp, im Winter in den Süden zu fahren! Das muss ich mir unbedingt für nächstes Jahr merken – da kann man nochmal richtig Sonne tanken. 🙂
Ich hoffe, du hast auch einen schönen November!
Liebe Grüße von
Friede