Schön bist du, meine Freundin!

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Schön bist du, meine Freundin!

 

Letzte Woche bin ich durch die Stadt gegangen, weil ich einkaufen musste und mir ist etwas aufgefallen: Mir sind eine Menge Mädchen begegnet, die den Kopf gesenkt hatten.

Manche liefen alleine, manche am Arm ihres Freundes oder auch in kleinen Gruppen – aber alle diese Mädchen hatten eines gemeinsam: Sie hatten alle den Kopf gesenkt oder den Blick auf den Boden gerichtet.

Es waren alles keine Mädchen, die man so in Frauenzeitschriften findet, sondern ganz normale Mädchen wie du und ich, mit langen und kurzen Haaren, mit Brille oder ohne, groß oder klein, dick oder dünn.

Als mir so eine nach der anderen begegnete, fiel mir eben auf, dass sie alle die Augen niedergeschlagen hatte und ich hatte das starke Gefühl, dass sie sich nicht wohlfühlten. Dass sie sich verstecken wollten, sich sehr unsicher in ihrer Haut fühlten.

Eine nach der anderen lief an mir vorbei, als ich auf die Tram wartete und immer stärker bekam ich das Gefühl, es überschwemmte mich richtig, dass so viele Mädchen und Frauen sich unwohl fühlen, sich schämen für sich selbst, für ihr Aussehen, ihren Körper. Sie machen sich selbst ganz klein, vielleicht in der Hoffnung, dass sie keiner wahrnimmt.

 

Und dann waren da die anderen.

Die anderen jungen Frauen waren das ganze Gegenteil: Sie waren selbstbewusst, zum Teil auffällig gekleidet, liefen mit großen ausladenden Schritten und blickten geradeaus mit einer Ausstrahlung wie Mach mir Platz, hier komm ich.

Dieser Gegensatz war so erstaunlich, weil er so deutlich zu sehen war und weil er mir an dem Tag so stark auffiel.

Es ist mir so nahegangen, diese Eindrücke dieser vielen verschiedenen Frauen zu bekommen. Ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte den traurigen Mädchen gesagt: Du bist wunderschön! Du bist so wertvoll, Gott hat dich wunderbar gemacht!

Habe ich natürlich nicht gemacht.

Hätte ich vielleicht machen sollen.

 

Schön bist du, meine Freundin

 

Ich weiß nicht, wie es dir so geht. Ich habe manchmal Tage, da fühle ich mich wie die erste Gruppe von Frauen. Da möchte ich am liebsten unsichtbar sein, mich verstecken und hoffe mit aller Kraft, dass mich niemand wahrnimmt.

Oft ist das dann, wenn ich mich morgens falsch im Spiegel angeschaut habe und mir etwas nicht gefallen hat. Das beeinflusst meinen ganzen Tag, die Art, wie ich über mich denke, welches Gefühl ich von mir habe, wie ich mich anderen gegenüber verhalte, wie selbstbewusst ich bin. Als Single hat man auch keinen Partner, der einen dann liebevoll anschaut und versichert, wie schön er einen findet.

Und es gibt Tage, da fühle ich mich super. Da sehe ich mich morgens im Spiegel und denke Chica! Dann gehe ich mit beschwingtem Gang durch den Tag, bin fröhlich, zuversichtlich, habe ein gutes Körpergefühl und bin selbstsicher.

Wie schade, dass so ein Stimmungswechsel manchmal von Äußerlichkeiten und ganz kleinen Dingen abhängt!

Und wie schade, dass es so einen großen Einfluss hat.

Wie gut wäre es, wenn die Wahrheit einen noch größeren Einfluss hätte!

Wieviel besser wäre es, wenn wir unsere Tage damit anfangen würden, über Gott zu staunen, wie wunderbar er uns geschaffen hat. David drückt es im 139. Psalm so passend aus:

 

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke und meine Seele erkennt das wohl!

Psalm 139,14

 

Erkenne ich das immer so? Erkenne ich die Schönheit, mit der Gott mich erschaffen hat?

Empfinde ich meinen Körper als Geschenk oder als Last? Wann habe ich Gott das letzte Mal für meinen Körper gedankt?

Von wem möchte ich, dass er meine Schönheit definiert – Gott oder ich?

 

Wenn der Tag mal doch nicht so positiv anfangen will, denk dran: Deine Hilfe kommt vom Herrn, der die Himmel und Erde gemacht hat! Dann kann dieser Vers helfen:

 

Harre auf den Herrn! Sei stark und dein Herz fasse Mut, und harre auf den Herrn!

Psalm 27,14

 

Schreibe dir am besten diese Verse auf ein Kärtchen und hänge sie an deinen Spiegel!

So hast du Gottes Worte morgens direkt vor Augen und kannst diese Wahrheit am Anfang des Tages in dein Bewusstsein lassen. Sie sind ein festes Fundament, auf das du deine Gefühle bauen kannst.

Lass dich ermutigen und einhüllen von Gottes Wahrheit und geh gestärkt und mit erhobenem Kopf durch den Tag!

 

Schön bist du, meine Freundin

 

Challenge

Möchtest du auch, dass andere Frauen ihre Schönheit erkennen und dankbar dafür sind, wie Gott sie gemacht hat? Dann lass dich herausfordern!

Sage heute oder morgen einer Freundin, dass sie schön ist und wunderbar gemacht! Dass Gott sie liebhat und sie in seinen Augen einen unschätzbaren Wert hat!

Sei eine Frau, die ermutigt von Gottes Liebe andere ermutigt!

 

 

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