Vom Webrahmen

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Vom Webrahmen

 

Gestern war ein schöner Tag. 🙂 Ich habe endlich, nach langer Zeit, meinen Webrahmen ausgepackt. Ich dachte ja immer, aaaaach, das machst du mal, wenn du ganz viel Zeit hast (also quasi nie), aber jetzt habe ich ganz viel Zeit und habe es einfach gemacht. 🙂

Was lerne ich daraus: Manchmal muss man Dinge einfach machen, sonst macht man sie nie. Zum Beispiel den Webrahmen auspacken.

Für die Leute, die es interessiert: Es ist ein Knitters Loom von Ashford mit einer Breite von 70cm, gekauft beim Wollschaf.

Das Zusammenbauen ging ratz fatz, eigentlich musste man fast nix machen, einfach zwei kleine Hölzer dran und schon wars fertig.

Ich habe erstmal ein Probewebstück angefangen, um zu lernen, wie man den Webrahmen bespannt und um überhaupt das Weben zu lernen, haha 😀 Dazu hatte ich zum Glück noch Wolle mit minderer Qualität und greller Farbe, die ich vor Jahren mal gekauft hatte – dafür ist sie jetzt perfekt. Wie gut, dass ich sie doch nicht weggeworfen habe, wie ich es schon lange vorhatte! Manchmal lohnt es sich doch, Sachen aufzuheben.

Beim Bespannen kam es zu einer mittleren Absturzkatastrophe, weil die Spannung der Fäden so hoch war. Zum Glück ist nichts weiter passiert, außer dass meine Wasserkaraffe kaputt gegangen ist und meiner Orchidee ein Blatt abgesäbelt wurde. Da habe ich gleich die Chance genutzt und sie in neues Substrat gesetzt.

Das Weben funktioniert ganz gut, es ist nur schwierig, den Rand gerade zu halten. Da muss ich echt noch richtig üben oder den Trick herausfinden.

Insgesamt ist es sehr entspannend, zu weben. Weil man dieselben Bewegungsabläufe hat, kann man gut seine Gedanken schweifen lassen oder ein Hörbuch hören oder sogar einen Film dabei schauen. Oder beten. 🙂

Hier könnt ihr einen kleinen Eindruck bekommen:

 

Webrahmen
Nach dem Auspacken: Tasche, Rahmen, Einzelteile

 

Webrahmen
Die Fäden werden eingefädelt

 

Webrahmen
Das erste Stück Stoff entsteht (mit riesengroßem Schiffchen 😉 )

 

Was mir nur noch fehlt, ist ein kleineres Schiffchen – das, was beim Rahmen mit dabei war, ist doch etwas überdimensioniert, wenn man etwas Schmales webt. Oder das nächste Projekt wird breiter. 🙂

Jetzt kann ich endlich die ganze Wolle verweben, die ich im Winter gesponnen habe. Vielleicht wird das mein nächstes Winterprojekt – ein warmes Tuch aus meiner handgesponnenen Schafwolle 🙂 Juhu, ich freu mich so!

Ich bin so so dankbar, dass ich diesen Webrahmen habe, dass ich daran weben kann und das etwas dabei entsteht!

 

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